 2016-04-27 Autor Simon WeiÃenfels
Lea Stegmeier wird Vierte bei Duathlon-EM Bild: Kalkar Lea Stegmeier
Die Stadt Kalkar an der niederländischen Grenze im Nordwesten
Nordrhein-Westfalens ist nicht unbedingt als Triathlon-Hochburg bekannt. In diesem
Jahr war sie jedoch Austragsungsort der Europameisterschaften der Duathlon-Elite
und Altersklassen Kontinentalmeisterschaften. Die Süßener Triathletin Lea Stegmeier
hatte im vergangenen Jahr die Qualifikationskritierien der Deutschen Triathlon Union
erfüllt und war für die deutsche Nationalmannschaft nominiert worden. Die 18-Jährige
hatte im Winter einen mehrmonatigen Aufenthalt in Neuseeland für intensive Trainingsblöcke
genutzt und reiste somit optimistisch nach Kalkar, um im Feld der 16-19 jährigen Frauen d
ie Sprintdistanz über 5km Laufen / 20km Rad und einem erneuten 2,5km Lauf zu absolvieren.

Bild: Kalkar Lea Stegmeier
Auf der flachen Laufstrecke entlang des Rheins setzte sich Stegmeier relativ schnell
ins Verfolgerfeld der Spitze und wechselte nach 22:17min als Vierte in der Verfolgegruppe
auf das Rad. Nach den zwei Laufrunden á 2,5km folgten nun zwei Radrunden á 10 Kilometer,
welche eine Wendepunktstrecke bedeuteten. Aus der ehemaligen Dreiergruppe an Verfolgerinnen
der Spitze wurde schnell ein Duo auf den Plätzen 4 und 5, welches die Drittplatzierte
Jemima Walker aus Großbritannien verfolgte und immer näher in Richtung Podium vorrückte.
Beim erneuten Wechsel, dieses Mal vom Rad in die Laufschuhe war ein Dreikampf um die
Bronzemedaille entstanden, welcher nun auf den abschließenden 2,5 Laufkilometern
ausgetragen wurde. Nach der drittschnellsten Radzeit des Tages zahlten sich für
Stegmeier auch die Trainingstage in Neuseeland beim Lauf aus. Zwar konnte sie
Walker im Laufen nicht folgen, sie konnte jedoch mit einer Splitzeit von 12:26min
den vierten Platz absichern. Nach 1:12:44h lief die Süßener Triathletin als Vierte
und beste Deutsche über die Ziellinie der Europameisterschaften, welche die Britinnen
mit einem Dreifachsieg dominiert hatten. |