2016-05-20
Autor Simon Weißenfels

Olympische Spiele ohne AST-Triathleten - Luis Knabl fehlen zwei Plätze

Es hat knapp nicht gereicht für das WMF BKK-Team AST Süßen bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro erstmals einen Athleten im internationalen Feld zu stellen. Nachdem sich die ambitionierten Félix Duchampt, Etienne Diemunsch und Matthias Steinwandter mit Saisonbeginn vom Olympia-Traum verabschiedet hatten, waren die Hoffnungen der Süßener auf Bob Haller und Luis Knabl gelegen. Für Haller, welcher sich in dieser Saison stark verbessert gezeigt hatte, zuletzt mit Platz 18 beim Weltcup im italienischen Cagliari, kam das Qualifikationsende am 15. Mai zu früh. Mit Platz 104 im Olympia Ranking stand schon im Frühjahr fest, dass Haller auch nicht über den kontinentalen Ausgleichs-Startplatz Europas nach Brasilien reisen würde.

Süßens international bester Athlet Luis Knabl hatte diesen Startplatz für Europa knapp zwei Jahre bei rund dreißig internationalen Einsätzen fest im Blick gehabt. Zum Jahreswechsel schien Knabl noch im Rahmen der zweijährigen Qualifikationszeit sicher platziert, sein schlechter Start in die neue Saison machte dem jungen Süßener jedoch einen Strich durch die Olympia-Rechnung. Vor dem letzten Rennen im japanischen Yokohama war für Knabl nur noch eine Rest-Chance verblieben, welche sich mit seinem Ausstieg beim Laufen erledigt hatte.

Mit Platz 63 in der Olympia-Qualifikationsrangliste und 2151 Punkten verpasste Knabl damit denkbar knapp den Olympia-Zug. Der letzte europäische Startplatz ging an den 61. Thomas Springer, welcher Knabl im April überholt hatte und sich mit 2299 Punkten die Fahrkarte nach Rio sichern konnte.