Maurice Clavel wird Achter bei der Ironman 70.3 WM in Australien
Die malerische Kulisse des Sunshine Coast im australischen Bundesstaat Queensland
bot den Triathleten die diesjährige Austragung der Weltmeisterschaften über die
Ironman 70.3-Distanz. Die jährlich rotierende Austragung des Veranstaltungsortes
hatte Mit einem 1,9 Kilometer langen Schwimmkurs im offenen Meer startete der Renntag für die insgesamt 3.000 Dreikämpfer bei besten Temperaturen im frühlingshaften Australien. Clavel, früher in der Kurzdistanz-Nationalmannschaft, konnte durch seine zuverlässige Stärke im Schwimmen den Kontakt zur großen Spitzengruppe mit allen Favoriten halten und stieg als Achter nach knapp 22 Minuten aus dem Wasser. Nach dem Schwimmen folgte für die Athleten ein abwechslungsreicher 90 Kilometer langer Radkurs. Auf das erste flache Wendepunktteilstück folgte ein selektiver zweiter Teil der Radstrecke, welcher die Spreu vom Weizen der Weltmeisterschaften trennen sollte. Die hohe Dichte an Leistungsqualität sorgte aber für einen anderen Rennverlauf. Lediglich Clavel und der zweimalige Weltmeister Sebastian Kienle konnten sich immer wieder mit kleineren Attacken von der Spitzengruppe absetzen, einen größeren Abstand konnte jedoch niemand herausfahren. So sortierte sich auf dem Rückweg in Richtung Sunshine Coast das Feld im Abstand von jeweils zehn Meter ein, welche durch das Windschattenverbot Pflicht waren. Eine Perlenkette an ca. 15 Profi-Athleten erreicht gemeinsam die zweite Wechselzone, ein Showdown im Laufen sollte folgen. Maurice Clavel, in der Szene für seine offensive Renngestaltung bekannt, folgte den schnellen Schritten von Sebastian Kienle und es konnten zunächst nur die Lokalmatadoren Tim Reed und Sam Appleton folgen. Im Verlauf des Halbmarathons setzten sich dann bei Kilometer zehn Reed und Kienle von Clavel ab, der junge Süßener konnte jedoch bei seinem Saisonhöhepunkt das Tempo weiterhin hoch halten. 1:13:39h benötigte Maurice Clavel schließlich für den abschließenden Halbmarathon und hinter dem Sieger im Sprintduell mit Kienle, Tim Reed, verlor Clavel nicht mehr allzuviel an Boden. Platz 8 in 3:46:47h bedeutete für Clavel den sportlich sicher größten Erfolg seiner Mitteldistanz-Karriere und er zeigte sich am Ende einer langen Saison zufrieden: "Ich habe alles versucht in einem mega knappen Rennen. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden!"
Zweiter Athlet aus dem Kreis bei der Weltmeisterschaft war Dirk Köhler vom
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