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Manuskripte zum Ernährungsvortrag der WMF-BKK

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Rund 50 Halbmarathon-Teilnehmer in Ulm

Alle glücklich im Ziel

Sieger waren alle Teilnehmer des Laufseminars "Mein erster Halbmarathon" vom Ausdauersportteam Süßen. Am vergangenen Sonntag waren sie beim Einstein-Marathon in Ulm an den Start gegangen und erreichten alle nach 21 Kilometern ihr Ziel.

Gleich nach dem Zielstrich, auf dem großen Platz vor dem Ulmer Münster, kennt der Jubel keine Grenzen. Glückliche Gesichter überall, auch wenn dem einen oder anderen die Anstrengung deutlich anzusehen ist. Mittendrin im Getümmel steht Wolfgang Maunz, blickt auf seine Uhr am Handgelenk und kann es kaum glauben. In 1:50 Stunden hat er seinen ersten Halbmarathon zurückgelegt. "Unter zwei Stunden wollte ich laufen, aber das ist ja der Wahnsinn."

Damit war der Teilnehmer des Seminars "Mein erster Halbmarathon" von AST und der WMF-BKK längst nicht der Einzige, der mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein konnte. Rund 50 weitere Läufer der Aktion hatten bei der zweiten Auflage des Ulmer Einstein-Marathons mit Erfolg teilgenommen. Wobei nicht Laufzeiten, sondern das Ankommen bei den meisten im Vordergrund stand.

Ein halbes Jahr lang hatten sich die Seminar-Teilnehmer auf ihren großen Lauf vorbereitet, mehrmals in der Woche trainiert, waren bei Wind und Wetter auf die Laufstrecke gegangen. Bei optimalen Bedingungen waren sie dann am Sonntag auf die 21 Kilometer lange Strecke in und rund um Ulm gegangen. Dass sich die Schinderei der vergangenen Monate gelohnt hat, stellten die meisten der Teilnehmer schnell fest. "Beim Stadtlauf in Süßen war ich nach zehn Kilometern total geschafft", erinnert sich eine der Teilnehmerinnen, "als beim Halbmarathon Halbzeit war, habe ich mich noch ganz frisch gefühlt." Und auch wenn einige der Ersttäter auf den letzten Kilometern die Zähne zusammenbeißen mussten, alle gestarteten Seminar-Läufer waren am Ende auch ins Ziel gekommen.

Nicht nur für Reinhard Arras, Organisator des Seminars, eine Bestätigung der Arbeit: "Ich bin wirklich froh und glücklich, dass alles so wunderbar geklappt hat. Wir konnten die Teilnehmer für das Laufen begeistern, das war ja unser Ziel."

Für einen Teilnehmer vom Ausdauersportteam Süßen war der Ulmer Einstein-Marathon etwas ganz Besonderes. Fredy Spano hatte sich alle 21 Kilometer von Sponsoren bezahlen lassen und war so bei seinem ersten Lauf für einen guten Zweck unterwegs.

Mit einem so großen Erfolg hatte Fredy Spano nicht gerechnet. Nicht nur, dass der 39-Jährige in Ulm den ersten Halbmarathon seines Lebens in 2:17 Stunden zurückgelegt hat, ganz nebenbei hat er rund 1400 Euro für einen guten Zweck gesammelt und so seinen persönlichen Triumphlauf vergoldet.

Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern des Laufseminars von AST und der WMF-BKK hatte der Familienvater aus Kuchen Ende April mit dem Laufen begonnen. "Irgendwann habe ich dann gedacht, ich will nicht nur selbst etwas schaffen, sondern auch anderen damit helfen", erzählt Spano. Auslöser war eine Aktion an der Schule seiner Tochter. "Da sind die Schüler gelaufen und haben so pro Runde Geld gesammelt. Da habe ich mir gedacht, das Laufen soll sich nicht nur für mich lohnen, indem ich fitter werde, sondern sich auch für andere auszahlen."

Mit einem Rundschreiben wendete sich Spano an Freunde, Verwandte, Kollegen und Nachbarn, denen er seinen "Lauf für das Leben" vorstellte. Zwei Organisationen, die ihm am Herzen liegen, wolle er mit dem Geld unterstützen: das evangelische Jugendwerk (EJW) Geislingen und das Kinderwerk Lima. "In dem Brief habe ich erklärt, dass ich jetzt laufe und Sponsoren suche, die mir pro gelaufenem Kilometer beim Halbmarathon in Ulm einen beliebigen Betrag spenden. Wer wollte, konnte noch eine Finisher-Prämie drauf packen."

Die Idee kam an. Da viele Bekannte Spanos von der Laufleidenschaft des 39-Jährigen erfahren hatten, war es nicht schwer, Unterstützer zu finden. Rund 40 Sponsoren hatte er schließlich begeistern können, "viel mehr, als ich gehofft hatte". Die einen zahlten pro Kilometer einen geringen Betrag, andere griffen tief in die Tasche. Klar, dass sich der Hobbyläufer am vergangenen Sonntag beim Halbmarathon in Ulm kräftig ins Zeug legte, um seinen Sponsoren Geld abzuknöpfen. "Ich habe fast jeden Kilometer hochgerechnet, wie viel Geld ich zusammenhabe." Am Ende, als Spano nach 2:17 Stunden das Ziel auf dem Münsterplatz passierte, waren es über 1400 Euro. "Das war super, der Lauf selbst, vor allem aber die Spenden." In den nächsten Tagen will Spano das Geld an die beiden Organisationen weiterleiten, "und wenn ich irgendwann mal Marathon laufe, suche ich wieder Sponsoren", verspricht er.

SÜDWEST AKTIV 22.09.2006 / 50 AST-Mitglieder laufen in Ulm Autor: Steffen Wolff

Nervosität nimmt zu

Alle fiebern dem großen Tag entgegen: Bei der zweiten Auflage des Ulmer Einsteinmarathons am Sonntag stehen rund 50 Teilnehmer des Laufseminars des AST Süßen am Start. Seit April haben sie sich auf den Halbmarathon vorbereitet.

Bei den letzten Trainingseinheiten im Schlater Wald gabs den Feinschliff, bei einem Infoabend wertvolle Tipps: Auf den großen Tag sind die Teilnehmer des Laufseminars des Ausdauersportteam (AST) Süßen bestens vorbereitet. Seit April haben die rund 50 Teilnehmer - vom blutigen Laufanfänger bis hin zum gelegentlichen Jogger - akribisch auf ihr Ziel hingearbeitet, den Start beim Ulmer Halbmarathon am 24. September.

Für die meisten aus der Gruppe ist es eine Premiere. Noch nie in ihrem Leben haben sie 21,095 Kilometer zurückgelegt. Da ist es nur verständlich, dass sich langsam Nervosität breit macht. "Das ist auch nicht schlimm", glaubt Jochen Frech, Trainer der Triathleten des AST Süßen und Betreuer der Laufaktion, "Spannung vor dem Wettkampf gehört dazu." Dass seine Schützlinge in Ulm nicht auf der Strecke bleiben werden, davon ist Frech überzeugt. "Wer sich in den vergangenen Monaten an die Trainingspläne gehalten hat, ist fit. Derjenige schafft den Halbmarathon garantiert."
Mittwochs und freitags hatten sich die angehenden Halbmarathonis den Sommer über zum Training im Schlater Wald getroffen. Nach Leistungsvermögen aufgeteilt in Gruppen wurde an Grundschnelligkeit und Kondition gearbeitet. Sonntags trafen sich alle zum Laufen langer Strecken, die restlichen Trainingseinheiten absolvierte jeder für sich.
Die Schinderei hat sich für die Teilnehmer bereits vor ihrem großen Lauf gelohnt. Nicht nur überschüssige Pfunde schmolzen bei dem kontinuierlichen Training wie Butter in der Sonne, viele haben erst durch das Seminar richtig Spaß an der Bewegung gefunden. So will ein Großteil der Sportler auch weiter regelmäßig Laufen, das Training, wenn auch in abgeschwächtem Umfang, beibehalten.
Bevor es soweit ist, wollen alle den Lauf am Sonntag genießen, um nach 21 Kilometern möglichst mit einem Lächeln auf den Lippen über die Ziellinie zu schweben. Und Trainer Frech ist sich sicher: "Dann seid ihr die glücklichsten Menschen weit und breit."

INFO

Start zum Einstein-Halbmarathon ist am Sonntag um 9 Uhr. Der Marathon startet eine Stunde später.