Zusammenfassung

Die Alpenüberquerung Oberstdorf - Lago di Maggiore hat mit einer Fun - Fahrt nichts zu tun.
Wir haben uns ein knappes Jahr auf dieses Ereignis vorbereitet, und mit Peter hatten wir einen Bergführer der sich sehr gut auskannte. Ohne ihn wäre dieses Unternehmen nicht zustande gekommen. Die Streckenführung war allein seine Sache.
Manche Passagen hatten schon Hochgebirgscharakter und man muß schon sehr gut und sicher zu Fuß sein.
Die Ausrüstung mit 8 Kilo war bei allen gleich (man hätte allerdings nicht so viel gebraucht), nur die Räder waren unterschiedlich.
Frank, Peter und Herbert hatten ein Fully mit ca. 13 Kilo Gewicht und einer gigantischen Tragekonstruktion, während sich Dieter und Alex mit einem Hardtail von ca. 10 Kilo auf die Reise machten.
Wir hatten auf der gesamten Strecke keine größere Pannen. Den Defekt an Dieters Sattelstütze hätte man schon zuhause beheben können, da dies nicht zum ersten mal vorgekommen ist. Obwohl das Wetter war nur am ersten Tag gut, an den drei darauffolgenden Tagen war es sehr schlecht, konnten wir unsere Etappen wie geplant durchführen. Wir legten nur einen außerplanmäßigen Ruhetag in Arosa ein.
Hätte sich das Wetter dann nicht gebessert, wäre die Tour nicht weiter durchführbar gewesen.
Die letzten Überquerungen waren zum Teil besseres Bergsteigen und im Regen oder Nebel undenkbar.

Im nachhinein war diese für uns alle die erste Alpenüberquerung eine Idee zu graß.
Das Erlebnis und die damit verbundenen Eindrücke der Bergwelt für uns jedoch unbeschreiblich schön.


Wir wissen jetzt, daß diese Überquerung bestimmt zu den schwersten Alpenüberquerungen gehört und ohne genaue Vorbereitung nicht durchführbar gewesen wäre.


Alex



Zuletzt geändert am 23. Dezember 2000