Triathlonsport im Ausdauersportteam | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zu Teil 3 - Wettkämpfe der Saison ab Juli 2004
Bildbericht von Reinhard Arras Kampf in den Bergen - Nach dem 14. Rang einen Platz in der Bundesliga gut gemachtMit den schweren Bedingungen beim Alpen-Triathlon über die olympische Distanz in Schliersee kamen die Athleten des WMF-BKK-Team AST Süßen gut zurecht. Durch den 14. Rang in der Mannschaftswertung verbesserte sich das Team um einen Platz auf Bundesligarang 16.
Gut in Szene setzten sich in Schliersee auch die anderen Teamkollegen. Auf dem Rad glänzte Marcus Büchler, der 1:11:04 Stunden (29.) für die 40 Kilometer lange Radstrecke unterwegs war und am Ende in 2:10:29 Stunden auf Rang 46 kam. Gut zurecht mit dem 17 Grad kalten Schliersee kam Christian Scheidle, der mit der 13. Schwimmzeit nach 17:54 Minuten aus dem Wasser stieg. Er wurde in 2:15:17 Stunden 69. Direkt hinter ihm landete Jens Kielkopf (2:15:27), der eine schlechte Radgruppe erwischt hatte, in der er hart arbeiten musste. Komplettiert wurde das Ergebnis von Thomas Freudenmann (60. in 2:13:58 Stunden). Wenig Glück hatte Thomas Braun, der im Eliterennen stürzte. Er beendete zwar noch die Radstrecke gemeinsam mit Philipp Gut, der zunächst auf ihn wartete. Auf die Laufstrecke ging jedoch keiner von beiden. Damit kletterten die Süßener einen Platz in der Bundesliga-Tabelle nach oben. Bei den beiden noch ausstehenden Wettkämpfen in Gießen (18. Juli) und Leipzig (8. August) muss alles klappen. Dann ist der sichere 14. Rang in der Abschlusstabelle durchaus drin.
zum VeranstalterAST-Triathleten belegen in Schliersee den 14. PlatzMit dem 14. Rang beim Bundesliga-Triathlon über die olympische Distanz in Schliersee verbesserte sich das WMF-BKK-Team AST Süßen auf Tabellenplatz 16. Deutsche Triathlon Liga Herren - Stand nach 4 Rennen Quelle: Deutsche Triathlon-Union
Gesamtergebnis Bundesliga Männer in Schliersee Quelle
Das WMF-BKK-Team AST Süßen sucht am Samstag beim 4. Wettkampf der deutschen Triathlonliga seine Chance auf der hügeligen Strecke zum und um den Spitzingsee. Die Triathleten des WMF-BKK-Teams AST Süßen wollen am Samstag die hügelige Wettkampfstrecke nutzen, um sich vom 17. Tabellenplatz nach vorne zu arbeiten. Neben Marcus Büchler, Thomas Freudenmann, Christian Scheidle und Matthias Braun wird Jens Kielkopf auf die olympische Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) gehen. Trainer Jochen Frech hofft, dass seinen Athleten die hügelige Rad- und Laufstrecke entgegenkommt. Nach dem Schwimmen im Schliersee, geht es über den Spitzingsattel teilweise mit 12 Prozent Steigung zum 350 Meter höher gelegenen Spitzingsee hinauf. Dieser wird beim abschließenden Laufwettbewerb umrundet. „Die Schwimmleistung tritt diesmal in den Hintergrund", sagt Frech, der auf die Radstärke seiner Jungs hofft. Jeder müsse einen guten Wettkampf abliefern. Der vierte von sechs Bundesliga-Wettkämpfen ist für das Süßener Team enorm wichtig, da sich danach nur noch in Gießen und Leipzig Möglichkeiten für einen besseren Tabellenplatz ergeben. In Schliersee wünschen sich die Athleten einen ruhigeren Schwimmstart als vergangenes Wochenende. Allerdings wird die Zahl der Starter ähnlich hoch sein, wie in Potsdam bei den Deutschen Meisterschaften. Zusätzlich zum Bundesliga-Rennen werden die Teilnehmer des Elite-Rennens starten. Unter ihnen sind auch die beiden Süßener Triathleten Thomas Braun und Philipp Gut.
Triathlon-Bundesliga-Team glücklos aus Potsdam zurückWMF-BKK-Team AST Süßen trotz Teamgeist auf Rang 17Beim dritten Bundesliga-Auftritt des WMF-BKK-Teams AST Süßen mussten die Triathleten einen Rückschlag hinnehmen. Jetzt stehen sie in der Tabelle auf Rang 17.
Seinen Radsturz der Vorwoche hatte Thomas Freudenmann gut weggesteckt. Am Ende landete er in Potsdam auf Rang 57 (1:46,15 Stunden). Nur eine Sekunde hinter ihm kam Matthias Braun, der nach dem Schwimmen in der dritten Radgruppe häufig für Tempo sorgte. Weniger gut erging es Marcus Büchler und Philipp Gut. Sie kamen gemeinsam aus dem Wasser, doch dann verlor Büchler beim Wechsel aufs Rad seinen Schuh und musste absteigen. Wichtige Sekunden verrannen. Gut wartete und nahm seinen Teamkameraden ins Schlepptau.
Am nächsten Sonntag starten die Süßener in Schliersee. Hoffentlich mit mehr Erfolg und weniger Tritten, Schlägen und Hieben beim Start im Wasser. Die Keilerei um die besten Positionen war brutal: "Sowas habe ich noch nie erlebt", meinte Thomas Freudenmann. Deutsche Triathlon Liga Herren - Stand nach 3 Rennen Quelle: Deutsche Triathlon-Union
Gesamtergebnis Bundesliga Männer in Potsdam Quelle
Süßens Triathleten gehen hochmotiviert auf Olympische DistanzAm Sonntag wird in Potsdam der internationale Deutsche Meister über die Olympische Triathlon-Distanz ermittelt. Gleichzeitig findet in der höchsten deutschen Triathlonliga der 3. Wettbewerb statt. Die Athleten des WMF-BKK-Teams AST Süßen sind heiß auf die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Rad fahren und den abschließenden 10 Kilometer Lauf. Wer gedacht hätte, der Bundesliga-Neuling aus Süßen lässt sich nach dem 18. Platz der Vorwoche in Gladbeck hängen, hat sich geirrt. Das Team ist voll motiviert und will über die Olympische Distanz zeigen, was in ihm steckt. Der Schock über den Sturz von Thomas Freudenmann ist verflogen. Der 24-Jährige hat zwar noch einen großen Bluterguss unterhalb der rechten Hüfte, doch am Sonntag kann er starten. Mit ihm gehen Marcus Büchler, Matthias Braun, Christian Scheidle und Philipp Gut vom Tabellenplatz 16. aus an den Start. Gut kommt für Thomas Braun zum Einsatz, der Trainer hofft, dass Gut als Top-Läufer am Ende noch Boden gut machen kann. Für den ersten Wettkampf über die Olympische Distanz der Bundesligasaison 2004 gilt dasselbe wie bei den bisherigen Sprintdistanzen: Nach 1,5 Kilometer Schwimmen in der Havel eine der vorderen Radgruppen erwischen, um den Anschluss zu halten. „Alle sind heiß auf Potsdam" sagt Trainer Jochen Frech. Das ist gut so, denn um mit der internationalen Triathlon-Elite mitzuhalten, müssen die Jungs „durch die Wechselzone glühen". Dass wenige Sekunden über die Plätze in der höchsten Triathlon-Liga entscheiden haben die Süßener bereits bei den ersten beiden Wettbewerben in München und Gladbeck erfahren. Deshalb ist es um so wichtiger einen fehlerfreien Wettkampf abzuliefern. Der Trainer ist überzeugt: „ Wenn alle einen guten Wettkampf hinlegen, dann sind wir dabei." Vier der fünf Athleten des Teams kommen am Ende in die Wertung. Das größte Risiko des Wettkampfes sieht der Coach am Anfang beim Schwimmen: „Da wird getreten und geschlagen, die Verletzungsgefahr ist ungemein hoch." Die flache Radstrecke mit zwei engen Wendepunkten fordert hohe Konzentration, da mit sehr hohem Tempo gefahren werden wird. Ob der abschließende Lauf um den Potsdamer Lustgarten den Triathleten noch Lust bereitet, scheint unwahrscheinlich, höchstens in der letzten der vier Runden, wenn das Ziel in Sichtweite kommt. Deutsche MeisterschaftenZeitgleich mit dem Bundesliga-Wettkampf gehen am Sonntagnachmittag um 15.15 Uhr die Starter der internationalen Deutschen Triathlon-Meisterschaften an den Start. Mit Maik Petzold, Daniel Unger und Andreas Raelert werden alle drei deutschen Olympia-Teilnehmer um Meisterehren kämpfen. Unter ihnen sind ebenfalls zwei Mitglieder des Bundesligakaders des WMF-BKK-Teams AST Süßen: Jens Kielkopf und Thomas Braun, der die beiden ersten Wettkämpfe absolviert hat, werden das schwarz-gelbe Süßener Outfit in Potsdam tragen.
Jens Kielkopf erkämpft dritten PlatzAm Wochenende war das WMF BKK-Landesligateam des AST unterwegs in Zaberfeld. Dort fand der zweite Wettkampf der LBS-Landesliga statt. Beim Sprintwettbewerb waren 750 m Schwimmen - 20 km Rad - und 5 km Laufen zu bewältigen. Leider konnte das Team nicht in Bestbesetzung antreten. Berufsbedingt und wegen Prüfungen konnten Thomas Pumm, Jochen Mayer und Steffen Schäuble nicht antreten. Ein Radsturz zwang Neuzugang Thomas Müller zu einer Wettkampfpause. Da man bei allen Teams deshalb nur in zahlenmäßiger Minimalbesetzung antreten konnte, war kein Streichergebnis mehr möglich. So belegte man in der zweiten Liga nur den zwölften Rang. In der dritten Liga war das AST mit zwei Mannschaften am Start. Hier kamen die Teams über Platz 21 und 27 nicht hinaus. Einen guten Wettkampf absolvierte Jens Kielkopf. Er belegte am Ende Platz 3 im Einzelergebnis.
Trotz Kampf eine böse KlatscheViele kleine Fehler lassen die Süßener Bundesliga-Triathleten abrutschen
Zwar lagen die Mannschaften auf den Plätzen 15 bis 19 vor dem Teamsprint (550 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Rad und 5,5 Kilometer Laufen) nur 1:18 Minuten auseinander und die Süßener preschten mit gewohnter Kampfkraft nach vorne, doch wurden sie bereits in der ersten Radrunde böse erwischt, als Thomas Freudenmann in einer engen Kurve das Rad wegrutschte. Deutsche Triathlon Liga Herren - Stand nach 2 Rennen
Enttäuschung bei Süßens Triathleten: Das WMF BKK-Bundesligateam kam gestern in Gladbeck nur auf Rang 18 unter 20 Mannschaften. Schon morgens beim Einzelwettkampf mussten die Süßener zwei schwache Resultate wegstecken, was am Nachmittag vom Team nicht mehr zu kompensieren war. Trainer Jochen Frech: "Das war eine bittere Pille". Gesamtergebnis Bundesliga Männer in Gladbeck
Die Wilde 13 aus SüßenWMF BKK-Team AST Süßen blickt zuversichtlich nach vorneMit dem 13. Platz kehrten die Triathleten vom WMF BKK-Team AST Süßen vor zwei Wochen vom Bundesliga-Auftakt aus München zurück. Am Wochenende starten sie beim zweiten Liga-Wettkampf in Gladbeck. Wild und entschlossen wollen sie sich in der Tabelle nach vorne arbeiten. Der Respekt vor der Bundesliga scheint im Süßener Team gewichen. Trainer Jochen Frech meint, das „Buli-Gespenst", wie er es nennt, ist vertrieben. In München lief vor zwei Wochen zwar nicht alles optimal, aber dennoch konnten die fünf Süßener Starter im Feld der 20 Top-Teams mithalten.
Der Wettkampf in Gladbeck ist mit dem in München fast identisch. Morgens ein Einzelwettkampf über 250 Meter Schwimmen, 5,5 Kilometer Rad und 2,5 Kilometer Laufen. Am Nachmittag ein Team-Triathlon über 550 Meter Schwimmen, 22 Kilometer Rad und 5 Kilometer Laufen. Einzige Änderung gegenüber München: Das Schwimmen am Nachmittag wird nicht als Staffel, sondern gemeinsam im Team absolviert. Hat es bei der Veranstaltung in München auf organisatorischer Seite einige Mängel gegeben, hoffen die Süßener in Gladbeck auf eine bundesligareife Organisation. Trainer Frech schickt in Gladbeck die- selben fünf Triathleten wie in München ins Rennen: Thomas Freudenmann, Matthias Braun, Thomas Braun, Christian Scheidle und Marcus Büchler. Fast Alles beim alten, lediglich Christian Scheidle und Matthias Braun haben beim morgendlichen Einzelwettkampf aus taktischen Gründen die Positionen gewechselt. Im Team sei die Anfangsnervosität verflogen, meint der Trainer: „Jetzt wissen alle, dass sie mithalten können und sie können sich voll und ganz auf ihren Wettkampf konzentrieren." Trainer Frech erinnert an den Liga-Auftakt vor einem Jahr, wo auch nicht alles optimal lief: „Damals brachte diese Erfahrung den Athleten mentale Stärke." Darauf hofft Frech auch jetzt, „nach München wissen sie, dass sie nicht ganz hinten landen, selbst wenn es schlecht läuft." Der Blick des Süßener Teams richtet sich aber nach vorne, immerhin fehlten auf den elften Platz in München nur 36 Sekunden. Selbst die fehlenden 1:43 Minuten um in die Top Ten zu gelangen, sind keine Ewigkeit.
Die Triathleten des Ausdauersportteams Süßen (AST) stehen vor ihrem größten Coup - sie schnuppern nicht nur, nein, sie atmen Bundesligaluft.
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25.05.2004 WMF-BKK-Team AST Süßen besteht Vergleich mit Profis |
viele viele schöne Bilder gibt´s bei Marcus Crestani
Mit dem 13. Platz im Gepäck kehrte Triathlon-Bundesligist WMF BKK-Team AST Süßen vom Liga-Auftakt in München zurück.
Vollgas auf der Laufstrecke: Matthias Braun, Marcus Büchler, Christian Scheidle und Thomas Braun (von links) vom AST Süßen auf dem Weg zum 13. Platz bei ihrer Premiere in der Triathlon-Bundesliga.
FOTO: STEFAN DORN |
Die Nerven lagen blank, als am Sonntagfrüh um 8 Uhr im Münchner Olympiaschwimmbad die Triathleten auf den Startpfiff zur Ersten Deutschen Triathlon Liga warteten. Er ließ eine halbe Stunde auf sich warten, da noch ein Fahrzeug auf der Radstrecke parkte.
Nicht richtig in Fluss kam Süßens Top-Schwimmer Christian Scheidle, der sich in der zweiten Startgruppe mit 19 Konkurrenten auf die 250 Meter lange Bahn machte. Er kam als 17. in 3:24 Minuten aus dem Wasser. Seine Teamkollegen wurden noch nervöser. "Wenn Christian schon so weit hinten aus dem Wasser kommt, wie ergeht es dann mir erst?", fragte sich Matthias Braun. Respekt vor dem Auftakt hatten alle. Marcus Büchler meinte: "Ich bin nervös, das kenne ich sonst nicht." Christian Scheidle hatte schlecht geschlafen und zittrige Beine. Zudem rutschte er in der Wechselzone aus und verfuhr sich auf der nicht bundesligareif präparierten Strecke vor dem zweiten Wechsel. Er konnte sich seine morgendliche Schwäche nicht richtig erklären und kämpfte dafür am Nachmittag um so verbissener.
Thomas Freudenmann und Marcus Büchler konnten sich zeitgleich im hochkarätigen Feld der 100 Starter auf den Plätzen 45. und 46. einreihen, für das Team reichte es in zum 13. Rang. Trainer Jochen Frech ,war damit nicht zufrieden. Er setzte für den Nachmittag auf die Teamstärke beim Mannschaftswettbewerb und forderte volle Konzentration: "Ihr müsst miteinander harmonieren wie ein Körper."
Die Worte des Trainers zeigten Wirkung: Zwar musste beim Staffelschwimmen mit Jagdstart jeder alleine seine Bahnen ziehen, doch danach lief die Maschinerie des
WMF BBK-Teams wie am Schnürchen. Auf dem Rad wurde der Abstand zum Zwölften SuS Stadtlohn immer kleiner. Angefeuert durch ihre Fans witterten die Süßener ihre Chance. Doch es reichte nicht ganz. Zwar
konnten sie noch je 45 Sekunden auf die beiden vor ihnen platzierten Mannschaften aufholen, blieben aber auf dem 13. Platz.
Für Jochen Frech ist der Auftakt kein Beinbruch. "Die Jungs haben jetzt die Angst vor der Liga verloren und wissen, dass sie mithalten können." Als eines der wenigen Teams ohne internationale Profis haben sich die jungen Dreikämpfer in München gut verkauft. Dass sie nicht mit dem dreimaligen deutschen Meister vom Hansgrohe Team würden mithalten können, war ohnehin klar. Thomas Brauns Resümee: "Es war an unheimlich hart, aber es hat Spaß gemacht."
24.05.2004 Respekt bremst Liga-Neuling |
Mit einem 13. Platz musste sich das WMF-BKK-Team AST Süßen bei seiner gestrigen Bundesliga-Premiere im Münchner Olympiapark zufrieden geben. Nach dem 13. Platz beim morgendlichen Staffelsprint über 250 Meter Schwimmen, sechs Kilometer Radfahren und 1,9 Kilometer Laufen im Feld der 20 Mannschaften bestätigte die Mannschaft von AST-Trainer Jochen Frech am Nachmittag beim Teamsprint diese Position. Diesmal mussten 1050 Meter geschwommen, 23 Kilometer Rad gefahren und fünf Kilometer gelaufen werden.
In der Besetzung Matthias und Thomas Braun, Marcus Büchler, Thomas Freudenmann und Christian Scheidle musste der Liga-Neuling die Erfahrung machen, dass es in der höchsten deutschen Triathlonliga in Anbetracht der erstklassig besetzten gegnerischen Mannschaften von der erste Sekunde an zur Sache geht. Bis das Quintett aus Süßen etwas den Respekt vor der namhaften Konkurrenz abgelegt hatte, waren die vorderen Ränge schon vergeben. Zwei Stürze und ein Bremsdefekt verhinderten ein etwas besseres Resultat, der elfte Platz war nur 30 Sekunden entfernt. Trainer Jochen Frech zeigte sich nicht ganz zufrieden und setzt nun darauf, dass sein Team beim zweiten Wettkampf am 13. Juni in Gladbeck, wo ein Einzelsprint und ein Teamsprint auf dem Programm stehen, sein Potenzial noch besser ausschöpfen kann.
Quelle: Deutsche Triathlon-Union
Deutsche Triathlon Liga Herren
13. WMF BKK - Team AST Süßen 1:12:31
22.05.2004 AST-Triathleten sind das Samstagsthema |
auf die Artikel!
Autor: ANDREAS BULLING
Die Triathleten des Ausdauersportteams Süßen (AST) stehen vor ihrem größten Coup. Ab morgen messen sie sich mit 19 Teams in der Deutschen Triathlon Liga.
Trainingsfleiß und eiserner Wille zeichnen die Triathleten des WMF BKK-Teams AST Süßen aus. Die erste Mannschaft hat sich selbst belohnt. In dieser Saison misst sie sich in der Deutschen Triathlon Liga mit internationalen Profis und Olympia-Kandidaten.
Das Ziel der jungen "Chaoten-Truppe", wie Trainer Jochen Frech seine Schützlinge gern bezeichnet, ist klar: Klassenerhalt. In den zurückliegenden Wochen hat Frech viel gerechnet und die Streckenpläne der sechs Wettkampfstätten studiert. Jeder Liga-Ort stellt andere Anforderungen an die Athleten. Da muss die Teamstrategie passen. Frechs größte Sorge ist die Gesundheit seiner Mannschaft. Fünf Athleten treten pro Wettkampf an. Am Ende steigen sechs Teams ab.
Der Respekt vor der Bundesliga ist bei Athleten und Trainer vorhanden. Vor allem vor dem Schwimmen hat Thomas Freudenmann, der bereits für das ALZ Sigmaringen in der Bundesliga gestartet ist, seine neuen Teamkameraden gewarnt: "Da geht es richtig zur Sache." Für die Süßener ist es wichtig, in der ersten Disziplin nicht den Anschluss zu verlieren. Aufgrund der Windschattenfreigabe beim Radfahren gilt insbesondere für die Olympische Distanz, sich möglichst lange im Feld aufzuhalten.
Hoffnung setzt der Trainer auf die Sprint-Wettkämpfe in München und Gladbeck. Dafür haben sich die Süßener geschunden. Wechseltraining von der einen zur anderen Disziplin bis zum Umfallen. Harte Einheiten auf dem Gelände der Göppinger Bereitschaftspolizei. Kurze Sprints im obersten Pulsbereich Bergfahrten mit dem Mountainbike im Januar. Die Jungs sind motiviert bis in die Haarspitzen.
Der gesamte Verein ist vom Bundesliga-Fieber angesteckt. Seit klar war, dass die Mannschaft im Oberhaus starten wird, lief bei Teamchef Martin Büchler die Vorbereitung auf Hochtouren. Geld war dringend nötig, um dem sportlichen Erfolg den finanziellen Rückhalt zu verschaffen, Startgebühren und die Reisen zu den Wettkämpfen verschlingen einige tausend Euro. Dabei fing 1999 alles ganz harmlos an: Erstmals startete eine TriathIon-Mannschaft des AST Süßen in der dritten Liga. Aufstieg im ersten Jahr. Ebenso im Jahr 2000. Die Mannschaft wurde verstärkt und im Oktober 2002 kam Jochen Frech als Trainer nach Süßen. Damals war von Bundesliga noch keine Rede, erinnert sich Martin Büchler.
Mit Frech fand in Süßen ein gezieltes, fundiertes Training statt. "Es wurden nicht nur stupide Kilometer trainiert. Jochen versteht es, die Jungs zu motivieren, ein Team zu formen", sagt Büchler, Die in Süßen inzwischen berühmten Teamtreffen hat der Ex-Fußballer Büchler eingeführt, unter Trainer Frech sind sie zur festen Größe im Jahreskalender geworden. Bei diesen Treffen trainieren Triathlon-Anfänger Seite an Seite mit den Bundesliga-Startern. Auch wenn Martin Büchler nicht von einem Boom sprechen will: Das AST Süßen schickt in diesem Jahr vier Mannschaften in die Ligawettbewerbe - so viel wie kaum ein anderer Verein.
Am Sonntag um 8 Uhr ist es soweit. Dann beginnt im Becken der Münchner Olympiaschwimmhalle die Bundesligasaison der Triathleten: 250 Meter Schwimmen, 6000 Meter Rad und 1900 Meter Lauf. Die Ergebnisse der Athleten fließen ins Mannschaftsergebnis ein. Um 15 Uhr treten die Athleten in einem Jagdstart zum Mannschaftssprint (1050 Meter Schwimmen, 23 Kilometer Rad, 5 Kilometer Laufen) an. Das Schwimmen wird als Staffel ausgetragen, die beiden anderen Disziplinen im Team, Windschattenfahren ist im Team erlaubt. Mindestens vier der fünf gestarteten Athleten müssen gemeinsam ankommen.
Seit zwei Jahren betreut Jochen Frech als Trainer Süßens Triathleten und führte sie in die Bundesliga. Andreas Bulling fragte den Polizei-Oberkommissar nach den Zielen des Aufsteigers.
Morgen beginnt die Triathlon-Bundesliga. Wo steht das WMF BKK- Team AST Süßen im August? |
JOCHEN FRECH: Hoffentlich noch auf einem Bundesliga-Platz. Das Ziel ist der Klassenerhalt und das traue ich den Jungs auch realistisch zu. Wenn es gut läuft, glaube ich an einen einstelligen Tabellenplatz. |
Warum so optimistisch? |
Alle Athleten können sich total verausgaben - und wir sind ein Team. Bei uns darf jeder den anderen anschreien. Ich baue besonders auf die beiden ersten Sprint-Wettkämpfe. |
Vier von sechs Wettbewerben gehen über die Olympische Distanz, da muss jeder für sich kämpfen. |
Das stimmt. Doch wir haben nicht nur Sprints trainiert. Dafür haben wir das Schweinehund-Programm. Zum Beispiel im März fünf Kilometer auf Zeit Schwimmen, 200 Kilometer alleine Radfahren oder zwei lange Laufeinheiten am Tag - auch alleine. An die Erfahrungen müssen sich die Jungs erinnern und diese Gefühle abrufen. Am Ende zählt jeder fürs Team. |
Worin liegt die Gefahr, den Klassenerhalt nicht zu schaffen? |
Im Triathlon kann viel passieren. Verletzungen beim Schwimmen, Stürze und Radpannen. Das kann man kaum trainieren. Wir treten stets mit neuer Bereifung an und wenn was passiert wird ge flickt. Bei uns geht keiner raus, wenn er einen Platten hat. |
Hat sich nach dem Aufstieg et was verändert? |
Man merkt deutlich, dass der Traum, in der Bundesliga gegen Profis zu starten, unheimlich motiviert. Alle arbeiten seither professioneller und disziplinierter. |
Und im Training? Sie wenden häufig unkonventionelle Methoden an - Rechenaufgaben während einer harten Einheit. |
Diese Spielchen zielen auf mentales Training und üben psychische Härte. Ich trainiere nicht nach Zahlen und Tabellen. Ein Wettkampf wird im Kopf gewonnen. Ich muss im Athleten den Willen wecken, gut zu sein. Dazu ist auch unbedingt Anerkennung wichtig. |
Ist Anerkennung auch ein Baustein, um ein Team zu formen? |
Bestimmt. Es ist uns gelungen aus Individualisten ein Team zu formen. Alle ziehen an einem Strang und es gibt keine Rivalitäten. jeder hat seine Rolle. |
Welche fünf Athleten übernehmen morgen eine Rolle? |
Matthias und Thomas Braun, Marcus Büchler, Thomas Freudenmann und Christian Scheidle. |
Hausnachrichten der Firma Carl Stahl - Sponsor des Teams |
22.05.2004 Als Team gegen die Stars |
Im Konzert der international besetzten Triathlon-Bundesliga spielt von morgen an das WMF-BKK-Team AST Süßen mit. Der Neuling ist trotz Mini-Budget selbstbewusst.
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Die Erfolgsgeschichte des Ausdauersportteams Süßen hat viel mit dem Aufstieg des Triathlons gemein: In kurzer Zeit ging es steil nach oben. Was vor fünf Jahren begann, findet jetzt nach drei Aufstiegen seinen Höhepunkt: Das Team aus der Kleinstadt nahe Göppingen erfüllte sich den Traum, in der Bundesliga mitzuspielen.
Während die anderen 19 Mannschaften mit Olympiakandidaten aus Australien, Neuseeland und Südafrika sowie den deutschen Top-Athleten protzt, stießen in Süßen im Lauf der letzten Jahre zu den Eigengewächsen Marcus Büchler und Jens Kielkopf Dreikämpfer aus dem Umkreis, die Trainer Jochen Frech zu einem verschworenen Haufen formte. In monatlichen Treffen wurde seit Oktober nicht nur trainiert, sondern ein Teamgeist entwickelt, welcher der zusammengekauften Konkurrenz fremd sein dürfte. |
"Manche sehen sich in München zum ersten Mal", weiß Frech vor dem Liga-Auftakt am Sonntag, dem sich fünf Wettkämpfe anschließen. Rund 5000 Rad-, 1400 Lauf- und 250 Schwimm-Kilometer hat jeder seiner acht Jungs, von denen immer fünf starten, zurückgelegt. "Zwischen Platz sechs und acht wollen wir beim Sprintwettkampf in München landen", hat sich Frech vorgenommen - am Ende soll es mindestens der 14. Rang sein, denn sechs Mannschaften steigen ab.
Der Coach glaubt fest an sein Team ohne Star: "Ich denke, wir werden uns im Mittelfeld aufhalten. Wir sind stark, weil es bei uns kein großes Leistungsgefälle gibt. Andere werden vor allem in den Teamsprints schnell auseinanderfallen." Die ersten beiden Ligatage sind dieser Wettkampfform vorbehalten, danach geht es vier Mal über die Olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Am Ende will das Schwarzwälder Hansgrohe-Team zum vierten Mal in Folge triumphieren.
Sollte es mit dem Liga-Erhalt nicht klappen, hat man sich in Süßen zumindest nicht die Finger verbrannt, der Etat von 20 000 Euro ist gesichert. Für die Erfüllung des Traums wurde nicht zu viel riskiert.
21.05.2004 Auftaktveranstaltung der LBS-Triathlonliga in Reutlingen |
Jochen Mayer belegte mit der Süßener Zweitliga-Mannschaft in der Sprint-Staffel beim Reutlinger Triathlon-Auftakt der LBS-Liga den 5. Platz |
Eine Woche vor Beginn der Triathlon-Bundesliga startete die LBS-Triathlonliga des Baden-Württembergischen Triathlonverbandes in die neue Saison. 89 Teams in verschiedenen Ligen nehmen dieses Jahr am Ligabetrieb teil. Unter ihnen drei Mannschaften des WMF BKK Teams AST Süßen. Auftaktveranstaltung war ein Sprint-Staffel-Triathlon in Reutlingen über die Distanzen 400m Schwimmen - 12km Rad - 3km Laufen. Jeder Athlet hatte die komplette Distanz zu absolvieren, ehe der nächste Athlet auf die Strecke geschickt wurde. In der zweiten Liga ging für das WMF BKK - Team AST Süßen Thomas Pumm, Martin Tinger, Jochen Mayer und Thomas Braun an den Start. Nach 2:59 Std. stand Platz fünf zu Buche. Da aus beruflichen Gründen nicht jeder Athlet optimal vorbereitet an den Start gehen konnte, zeigten sich die AST-Verantwortlichen letztlich doch zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Für Thomas Braun, der mit 42:24 Minuten die Strecke am schnellsten absolvierte, bedeutete seine gezeigte Leistung die Nominierung für die Bundesligamannschaft des WMF BKK - Teams am kommenden Sonntag in München. |
In der dritten Liga waren nur drei Athleten pro Mannschaft zugelassen. So ging hier die zweite Mannschaft des WMF BKK - Teams mit Marian Kost, Thomas Haag und Felix Gabriel an den Start. Nach 2:30 Std. konnten sie Platz 24 belegen. Schnellster Athlet war Felix Gabriel mit 47:46 Minuten. Die dritte Süßener Mannschaft, die mit Rainer Nuding, Sascha Elsnik und Steffen Schäuble den Wettkampf bestritt, wurde disqualifiziert. Mit sieben weiteren Mannschaften teilte man das Schicksal, das aufgrund der nicht eindeutigen Ausschilderung in einem ohnehin insgesamt sehr unübersichtlichen Wettkampf Athleten eine Runde zu wenig liefen.
Zu Teil 1 - Vorbereitungen auf die Saison 2004
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