Das WMF-BKK-Team des AST Süßen scheint bestens gerüstet für den Start der Triathlon-Bundesliga am Sonntag in München. Beim letzten Test in Bad Waldsee landeten Marcus Büchler, Christian Scheidle und Matthias Braun in den
Top-Ten.
Marcus Büchler (links) und Christian Scheidle (dahinter) machten in Bad Waldsee
nicht nur auf dem Rad eine gute Figur. FOTO: ROLF BAYHA
Auch Triathlon-Star Thomas Hellriegel vom Triathlon Team Witten, einziger deutscher Sieger des Ironman Hawaii im Jahre 1997, startete beim letzten Test in Bad Waldsee, in dessen Rahmen der Fit4tri-TriathIon, ein Sprint-Wettkampf über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen, ausgetragen wurde. Hellriegel bestimmte nach dem Schwimmen auf seinem Rad ab dem ersten Berg das Rennen, fuhr weit voraus und gewann locker in 59:00 Minuten.
Doch im Bad Waldseer Stadtsee spürte der 33-jährige seine Konkurrenz von allen Seiten. Das 16 Grad kalte Wasser verließ er als Fünfter, mit
Marcus Büchler, Matthias Braun und Thomas Freudenmann im Schlepptau. Er hatte
Christian Scheidle sogar kurz vor sich, der eine halbe Minute früher die Wechselzone auf der Rennmaschine verlassen hatte, doch nach wenigen Metern eingeholt wurde.
Das AST-Quartett Freudenmann-Büchler-Scheidle-Braun beherrschte das zugelassene Windschattenfahren, saßen dem Triathlon-As im Nacken und attackierten in der ersten der vier zu fahrenden Runden in und um Bad Waldsee. Doch am ersten Berg nahm "Hell on Wheels" das Zepter in die Hand und war nicht mehr gesehen. So reduzierte sich die Süßener Konkurrenz auf Paul Reitmayr (Tri Dornbirn) und Stephan Podany (Tri Kagran), die am Ende mit knappem Vorsprung auf den Rängen zwei und drei landeten.
Pech in der zweiten Runde für den bundesligaerfahrenen Thomas Freudenmann: Er fuhr mit seinem Vorderrad über eine Absperrung, beschädigte sich den Reifen und musste aufgeben. Dennoch ging es mit beeindruckender Geschlossenheit weiter und die AST'Ier benötigten nur 34 Minuten für den Parcours, zwei Minuten länger als Hellriegel, und waren unter den TopTen in der Wechselzone. Auch beim abschließenden Lauf ließen sie nichts mehr anbrennen. Matthias Braun erreichte als siebtschnellster Läufer (19:15) das Zielband auf dem Sechsten Gesamtplatz (1:01:45 Stunden), 18 Sekunden hinter seinen Teamkameraden Büchler (19:32) und Scheidle (19:41), die zeitgleich und in 1:01:27 Stunden die Ziellinie überquerten. Marcus Büchler war im
Ziel "hochzufrieden" mit dem Ergebnis der Süßener und glaubt,
"für den Ligastart gut gerüstet" zu sein.
1:21:55 Stunden (11:50/44:33/ 25:32) benötigte die einzige Kreisvertreterin, Petra Seybold vom Sparda-Team Rechberghausen und freute sich über ihren zweiten Platz in der W 30.
12.05.2004 -
Stefanie Weible gewinnt Oberschwaben-Duathlon in Blitzenreute
13.05.2004 - Marcus Büchler gewinnt DEE-Citylauf
In der neuen persönlichen Bestzeit von 33:21 Min. gewann Marcus Büchler am
vergangenen Freitag den Geislinger Citylauf. Diese Zeit legte auch den
Grundstein für den Gewinn der Mannschaftswertung des 10km-Laufes, zu dem noch
Felix Gabriel und der 10km-Rekordhalter (32:56 Min.) des Teams, Christian
Ziegler, beitrugen. Die Gesamtzeit der drei war 1:47:32 Min. Auch die 2.
Mannschaft mit Philip Kottmann, Jürgen Bähr und Sebastian Rösel konnte voll
überzeugen. Sie belegte mit 1:58:27 den 3. Platz hinter dem Sparda-Team
Rechberghausen (1:51:25 Std.).
Süßens Bundesliga-Triathleten präsentierten sich im neuen Team-Outfit und zu
rockigen Klängen auf Spinningbikes ihren Gästen. FOTO: ANDREAS BULLING
Die Präsentation der Triathlonmannschaft von Bundesliga-Aufsteiger WMF-BKK AST Süßen in der Süßener Zehntscheuer hatte Erstligaformat. Coach Jochen Frech hatte mit der ihm bekannten Akribie eine Art Drehbuch geschrieben und sein achtköpfiges Team mit Marcus Büchler, Christian Scheidle, Thomas Freudenmann,
Philip Guth, Matthias Braun, Thomas Braun, Jens Kielkopf und Thomas Pumm, ansonsten im Wasser, auf dem Rad und in den Laufschuhen anzutreffen, verwandelte sich in eine Schauspieler-Crew mit kaum Lampenfieber auf der Bühne. Schließlich durften die Jungs, die sich ab 23. Mai mit der internationalen
Triathlonelite messen, ihren neuen Rennanzug tragen, der die Schriftzüge der sieben Sponsoren schmückt, und blieben in ihrem Element. Zu rockigen Klängen gab es eine
Raddemonstration auf Spinningbikes der Bereitschaftspolizei.
Fünf Medaillen und einige Top-Ten-Plätze erzielten die Kreisvertreter bei den deutschen Duathlonmeisterschaften in Backnang, die gleichzeitig als baden-württembergische Meisterschaften ausgeschrieben waren.
Für alle Athleten galt es, bei bester Witterung die Distanzen 10 km Laufen, 40 km Rad, 5 km Laufen auf
dem anspruchsvollen Kurs zu absolvieren. In der Elite der Herren zeigte Thomas Braun vom WMF-BKK-Team AST Süßen ein starkes
Rennen. Er blieb mit 1:59 Stunden als einziger Kreisvertreter unter der Zwei-Stunden-Marke und erreichte
sowohl in der nationalen Wertung als auch in der Landesmeisterschaft den neunten Platz. Sein
Vereinskamerad Thomas Müller kam nach 2:08 Std. auf den 15. Platz (13. Platz BaWü). Matthias Braun (WMF-BKK-Team) stürzte auf der Radstrecke,
blieb ohne größere Blessuren und erreichte in der U 23 nach einer Wettkampfdauer von 2:00 Std. den
sechsten Platz, was Rang fünf bei den Landesmeisterschaften bedeutete.
Stefanie Weible ganz vorn - am Ende belegte die Süßenerin in Backnang den fünften Platz. FOTO: STEFAN DORN
Optimal vorbereitet und mit der Hoffnung auf die WM-Qualifikation ging Stefanie Weible
(VVMF-BKKTeam) in der stark besetzten U 23 an den Start. Auf dem ersten Laufabschnitt sorgte sie mit einer Tempoverschärfung für eine Verkleinerung der Gruppe. Mit einer anderen Athletin vorher abgesprochene Ausreisversuche auf dem Rad schlugen fehl und so stiegen sechs Athletinnen gemeinsam vom Rad. Zu Beginn des zweiten Laufabschnitts verlor Weible allmählich den Kontakt und erreichte nach 2:15 Std. als Fünfte das Ziel. Der Titel der Landes-Vizemeisterin war ein kleines Trostpflaster für die verpasste
WM-Qualifikation.
Die einzige Me daille bei den natio nalen Meisterschaf ten sicherte sich Rainer Nuding (WMF-BKK-Team). In der Alterklasse M35 belegte Nuding, der auf dem zweiten Laufabschnitt Schnellster war, aber bereits auf den ersten zehn Laufkilometern zu viel Zeit auf seine Konkurrenten verloren hatte, mit 2:03 Std. den dritten Platz und holte sich damit den Vizetitel bei den Landesmeisterschaften.
26.04.2004 -
Bundesliga-Triathlet beherrscht den Kampf um Sekunden
SWIM & RUN / Sieg eines Lokalmatadors bei der Premiere der DLRG Süßen
Zum ersten Mal fand am Samstag der Süßener Swim & Run statt. 74 Athleten - Profis und Freizeitsportler -
gingen bei dem Aquathlon an den Start. Sieger wurde Matthias Braun vom WMF BKK
Team des AST Süßen.
Im Ziel angekommen war Thomas Rühle ganz schön geschafft aber glücklich. "Ich bin fix und fertig",
so sein erster Kommentar nach einer kurzen Verschnaufpause. Erst vor vier Wochen hatte der 41-Jährige
mit dem Training begonnen. "Ein Freund hat mich animiert. Ich mach ja sonst eigentlich überhaupt keinen Sport."
Am Samstag startete Rühle beim ersten Süßener Swim & Run, einem Aquathlon, bei dem die Sportler zunächst
800 Meter schwimmend im Hallenbad und anschließend 7.000 Meter auf einem Rundkurs zu Fuß zurücklegen mussten.
Für Jugendliche und Schüler gab es einen extra Wettkampf über 100 Meter im Wasser und 1100 Meter an Land.
Durchs Wechselzelt raus auf die Laufstrecke: Die Lokalmatadoren Nina Elsnik und Martin Tinger.
74 Athleten - vom Freizeitsportler bis zum ambitionierten und erfahrenen Leistungssportler -
waren bei der ersten Auflage des von der DLRG-Ortsgruppe Süßen organisierten Wettkampfs an den Start gegangen.
Mit dabei: Nahezu der komplette Kader vom WMF BKK-Team des Ausdauerportteams Süßen. Die Triathleten, die in
dieser Saison zum ersten Mal in der Bundesliga starten, nutzten die Gelegenheit zu einer Trainingseinheit
unter Wettkampfbedingungen. Klar, dass die Profis bereits beim Schwimmen ihr Potenzial ausschöpften und
entsprechende Zeiten vorlegten und diese beim Lauf ausbauten. So sicherte sich Matthias Braun vom AST Süßen in 35:17 Minuten
den Gesamtsieg vor Jan Kempf (35:32 Minuten / ALZ Sigmaringen) und Simon Hauser (35:33 Minuten / Mengens Triathleten).
Dementsprechend zufrieden war dann auch Jochen Frech, Trainer der AST-Mannschaft. "Die Leistungen gehen völlig in Ordnung.
Am 23. Mai ist Bundesliga-Start in München. Da war das für uns jetzt ein willkommener Leistungstest".
Lob gab es vom Triathlon-Trainer nach der Premiere auch für die Veranstalter. "Es gab ein paar Kleinigkeiten,
die jetzt bei der Premiere noch nicht so ganz geklappt haben. Ich finde es aber toll, dass so ein Wettkampf
im Kreis Göppingen stattfindet. Da kommen wir gerne wieder. Immerhin ist der Aquathlon eine vom Verband
anerkannte Wettkampf-Disziplin", so Jochen Frech zusammenfassend.
Das scheint sich dann aber doch noch nicht überall herumgesprochen zu haben. Zwar waren die Organisatoren mit
der Anzahl der Teilnehmer fürs erste Mal zufrieden, doch was fehlte, waren die Zuschauen Kaum einer hatte
sich an die Strecke verirrt. Und so mancher Athlet stand nach erfolgreichem "Finish" etwas verloren im Zielbereich.
Thomas Rühle schwebte auch ohne jubelnde Zuschauer auf Wolke sieben. "54:37 Minuten, das ist ja super", jubelte er,
nachdem er seine Platzierung auf der Ergebnisliste erspäht hatte, "Dabei wollte ich doch nur unter einer Stunde bleiben."
Spätestens da packte den sonst dem Sport eher Abgeneigten der Ehrgeiz. "Ich glaube, ich trainiere jetzt regelmäßig.
Im nächsten Jahr bin ich wieder mit dabei", blickte der 41-Jährige weit voraus.
Ergebnisübersicht
TM 19
1. Sebastian Rösel 00:39:12
2. Alexander Haag 00:39:44
3. Felix Gabriel 00:41:01
4. Michael Dressler 00:42:00
10. Michael Röhm 00:52:27
TM 20
1. Matthias Braun 00:35:17
4. Philipp Gut 00:35:54
5. Thomas Braun 00:36:25
6. Martin Tinger 00:38:02
7. Marcus Büchler 00:38:46
8. Philip Kottmann 00:41:18
10. Timo Kielkopf 00:48:53
11. Markus Kielkopf 00:55:54
TW 20
1. Nina Elsnik 00:41:40
TM 30
1. Rainer Nuding 00:38:49
TM 40
6. Martin Reißmüller 00:51:23
TM 60
1. Horst Göckelmann 01:07:51
2. Heinz Clemens 01:42:37
TM 10
1. Heiko Thiele 00:07:28
TW 12
1. Julia Röhm 00:07:27
Philipp Gut neu im WMF BKK-Team AST Süßen
von ANDREAS BULLING
Keine Angst vor Bundesliga
Der Auftakt der Deutschen Triathlon Liga rückt immer näher. Nicht mal mehr
zwei Monate bleiben den Süßener Athleten, dann müssen sie sich mit den Besten
messen. Neu im Team ist Philipp Gut. Der 24-jährige Medizinstudent von der SG
Poseidon Eppelheim startet über das Zweitstartrecht für die Süßener
Bundesligamannschaft.
Die höchste deutsche Triathlonliga zieht. Philipp Gut aus
Heidelberg, dessen Heimatverein in der Baden-Württemberg-Liga startet,
kommt zum WMF BKK-Team AST Süßen, um Bundesligaluft zu schnuppern. Ein
Kontakt zu Marcus Büchler besteht schon seit einigen Jahren: „wir haben
uns schon häufig bei Wettkämpfen duelliert." Im Jahr 2000 starteten
die beiden schon gemeinsam in einem Team bei der Triathlon Top4 Tour. Dem
Medizinstudenten gefällt, dass in Süßen alle Athleten etwa gleich alt
sind und bei den Teamtreffen auch Vertreter der zweiten und dritten
Mannschaft mittrainieren. „Gemeinsam die harten Einheiten zu
absolvieren, das schweißt zusammen und motiviert ungemein." Das
frühe Aufstehen, um samstagmorgens rechtzeitig um 9 Uhr dabei zu sein,
sei da schnell wett gemacht.
Philipp Gut hat erst mit 17 Jahren seinen ersten Triathlon absolviert,
zuvor ist er geschwommen, hat Fuß- und Basketball gespielt. Inzwischen
hat er sich einige Medaillen bei Meisterschaften geholt. Im vergangenen
Jahr wurde er mit der Mannschaft deutscher Vizemeister im Duathlon der U
23-Jährigen. Bei den Deutschen Triathlon Meisterschaften der Junioren im
Jahr 2000 war er Dritter. Seine Paradedisziplin ist das Laufen, über 10
000 Meter hat er 33:08 Minuten stehen. Nicht so zufrieden ist er hingegen
mit seiner Leistung auf dem Rad. Für den Heidelberger dreht sich zwar
viel um Sport, aber nicht alles nur um sein eigenes Training. Gemeinsam
mit Duathlon Nationaltrainer Ralf Wodopia betreibt er die Agentur
finisherconcepts (www.finisherconcepts.de)
für Trainingsberatung.
Den Wettkämpfen in der ersten Liga sieht er gelassen entgegen: „Ich weiß,
was auf mich zukommt, ich habe keine Angst davor, sehr weit hinten zu
landen." Der 24-Jährige setzt auf den Teamgeist und den Ehrgeiz der jungen
Mannschaft, die sich voll auf den Klassenerhalt konzentriert.
01.04.2004 -
Steffi Weibles zweiter Rang
Vor dem letzten Lauf der Alb-Gold-Winterlaufserie in Trochtelfingen hatten in der Gesamtwertung der Frauen die ehemalige
Senioren-Berglauf-Weltmeisterin Gudrun Schmidgall (Trochtelfingen) und Stefanie Weible (WMF BKK-Team AST Süßen) die Chance auf den Seriensieg.
Beide Athletinnen bewältigten die ersten 2,5 Kilometer der welligen Strecke von insgesamt 9,6 Kilometer gemeinsam. Dann sah Schmidgall auf ihrer Hausstrecke ihre Chance, zog an und brachte schnell einige Meter zwischen sich und die Süßenerin. Während die Trochtelfingerin ihren Vorsprung bis ins Ziel hielt, lief Weible nach 36:48 Minuten ungefährdet als Zweite über die Ziellinie, was den ersten Platz in ihrer Altersklasse und Platz zwei in der Serienwertung bedeutete.
25.03.2004
- Steffi Weible 2. beim Pfaffenweiler Crossduathlon
Bei sehr windigem, aber trockenem Wetter konnte Stefanie Weible vom WMF-BKK-Team AST Süßen beim Pfaffenweiler Crossduathion über die Distanz 4 km Lauf - 12 km Mountainbike - 4 km Lauf bei den Frauen den zweiten Platz belegen und ihre Altersklasse gewinnen. Die Strecke führte über einen 4 km langen Rundkurs, wo jeweils 84 Höhenmeter auf überwiegend befestigten Waldwegen zu bewältigen waren. Zunächst setzte sich Weible auf dem ersten Laufabschnitt an die Spitze und erreichte nach 16.43 Minuten mit über einer Minute Vorsprung die Wechselzone. Auf dem
Mountainbike konnte sie jedoch dem Raddruck der späteren Siegerin, Katrin HeImcke (SV Kirchzarten) nicht standhalten und musste die letztjährige Deutsche Meisterin im Crosstriathlon und Rad-Nationalmannschaftsathletin ziehen lassen: "Auf dem
Mountainbike hat mich Katrin mächtig versägt", so Steffi später. Nach 38.27 Minuten stieg auch Steffi wieder vom Bike und nahm die letzten vier Laufkilometer in Angriff. Diese absolvierte sie in 16.58 Minuten und konnte damit erneut die schnellste Teilzeit erzielen. Doch war der Vorsprung Helmckes zu groß und so erreichte Steffi nach einer Gesamtzeit von 1. 12,08 Std. den zweiten Platz. Nun konzentriert sie sich bereits auf das kommende Wochenende, wo sie beim letzten Lauf in der Alb-Gold-Winterlaufserie um den Gesamtsieg kämpft. Dann stehen die Vorbereitungen auf die Deutschen
Duathlonmeisterschaften Anfang Mai in Backnang an, wo sich Steffi gleichzeitig für die
Duathlonweltmeisterschaften qualifizieren will.
28.02.2004 - Süßener Bundesliga-Aufsteiger mit zwei Neuzugängen
Autor: ANDREAS BULLING
Gemeinsam gegen die Profis
Verstärkung durch Matthias Braun und Thomas Freudenmann - Auftakt im Mai
In knapp drei Monaten startet in München die Bundesliga-Saison der Triathleten. Mit dabei ist die Mannschaft des Jahres im Kreis Göppingen, die Triathleten des WMF BKK-Teams AST Süßen. Mit zwei Neuzugängen will das Team um Trainer Jochen Frech den Klassenerhalt in der höchsten Liga schaffen.
Wenn am 23. Mai die schwarz-gelben Triathleten vom Ausdauersportteam Süßen mit den Cracks der deutschen Triathlonszene im Münchner Olympiapark am Start zum Liga-Auftakt stehen, dann sind unter ihnen zwei neue Namen zu finden. Matthias Braun vom TriathIon-Team Staufen und Thomas Freudenmann (bisher ALZ Sigmaringen) werden die Süßener Mannschaft verstärken.
In Heiningen zu Hause
Matthias Braun ist im Kreis Göppingen kein Unbekannter. Der 21-Jährige, der in Stuttgart Maschinenbau studiert, wohnt in Heiningen. Seit sieben Jahren betreibt er den sportlichen Dreikampf. Sein älterer Bruder Thomas, der mit dem
AST Süßen in die Deutsche Triathlon Liga aufgestiegen ist, habe ihn dabei
als "Zugmaschine" immer entsprechend motiviert. Inzwischen sei ihr Leistungsvermögen halbwegs ausgeglichen, meint Matthias.
Der dreimalige Gewinner des Göppinger Schultriathlons bezeichnet sich als Allrounder mit gewissen Schwächen auf dem Rad. Der Start in der höchsten Triathlonliga sei für ihn bis vor kurzem utopisch gewesen, doch nun freue er sich auf das große Ziel.
"Es ist ein besonderer Reiz, mit den Großen der Szene zu starten", sagt Matthias Braun, der sich bis Mitte März vorwiegend den Prüfungen seines Studiums stellen muss Trainingslager Fehlanzeige. Ganz nebenbei: Wenn Braun nach dem Training noch genügend
"Luft" hat, spielt er im Heininger Posaunenchor oder organisiert als Betreuer Zeltlager des Evangelischen Jugendwerks.
Neuer Name
Die Triathleten des AST Süßen habe einen neuen Namen, der den ihr es Hauptsponsors, der
WMF-Betriebskrankenkasse enthält. K ünftig starten sie unter dem Namen
WMF BKK-Team AST Süßen. Di es ist die offizielle Bezeichnung mit der die Süßener
Athleten bei der Deutschen Triathlonunion gemeldet sind.
Nur wenig älter als Matthias Braun, nämlich 23 Jahre, ist Thomas; Freudenmann. Er hat bereits mit
dem ALZ Sigmaringen Bundesligaluft geschnuppert. Sein Urteil zum Unterschied zu den unteren Ligen fällt klar und deutlich aus: "Die
Leistungsdichte ist viel höher, professioneller - einfach härter."
Freudenmann, der in Karlsruhe Wirtschaftsingenieurwesen studiert, ist in Pfullendorf
aufgewachsen und hat dort als Achtjähriger mit wettkampforientiertem
Schwimmen begonnnen. Später hat ihn sein damaliger Trainer zu einem
Triathlon mitgenommen und Freudenmann ist hängen geblieben. Zunäc hst bei Mengens Triathleten, darin beim ALZ Sigmaringen und
jetz t in Süßen. Aus seiner Sigmaringer Zeit kennt er die Süßener
Christian Scheidle und Jens Kielkopf, weshalb ihm der Wechsel leicht fiel. Freudenmann fühlt sich
beim Schwimmen am wohlsten. Durch die Windschattenfreigabe in Deutschen Triathlon Liga versucht er auf dem Rad den Anschluss
zu halten, "aber dann lässt es meistens nach". Immerhin, Freudenmann ist kein schwacher Läufer: 34:20
Minu ten hat er als Bestzeit über zehn Ki lometer stehen. Gegenwärtig
muss er wie Matthias Braun auf Prüfun gen büffeln, ansonsten schwingt Freudenmann im Winter gerne
auf Skiern die Hänge herunter. Wenn im Sommer der richtige Wind pfeift lässt er das Rad stehen
und schnappt das Surfboard. Oder aber er legt sich einfach nur an Strand: "Damit hab ich auch
kein Problem."
12.02.2004 - Matthias
Braun verstärkt das Team
Für die in diesem Jahr anstehenden Aufgaben
in der Triathlon-Bundesliga (Deutsche Triathlon-Liga) hat sich das
WMF-BKK-in Team um Verstärkung bemüht. Eine hiervon ist
Matthias Braun, jüngerer Bruder von Thomas Braun, der ebenfalls
für das AST am Start ist.
Matthias betreibt seit 1997 Triathlon und konnte in den Anfangsjahren
dreimal den Göppinger Schultriathlon gewinnen. In der zweiten
LBS-Triathlon-Liga konnte Matthias bereits einen dritten und vierten
Platz in der Einzelwertung erzielen. Der 22jährige Maschinenbau-Student
erhofft sich gute Leistungen und will zum Verbleib in der Bundesliga
beitragen.
12.02.2004 - Bürgermeister
Lützner gratuliert AST zur Wahl der Mannschaft des Jahres 2003
Mehr als 2.000 Leserinnen und Leser
der NWZ und Geislinger Zeitung beteiligten sich an der Wahl zu den
"Sportlern des Jahres 2003". Neben den beiden Einzelsiegern
wurde die Bundesligamannschaft des Ausdauersportteams (AST) Süßen
zu der Mannschaft des Jahres 2003 in der ausverkauften Göppinger
Stadthalte gefeiert.
Die Triathleten - Laufen, Schwimmen, Radfahren
- stiegen im vergangenen Jahr in die Bundesliga auf und werden entsprechend
von ihrem Verein unterstützt.
Die Stadt- Süßen beglückwünscht
die Mannschaft des AST Süßen ganz herzlich zu diesem
sympathischen Titel und wünscht weiterhin zahlreiche Erfolge
und eine verletzungsfreie Saison.
Wolfgang Lützner Bürgermeister
24.01.2004 - Ziel Weltmeisterschaft
- Stefanie Weible neu beim AST Süßen
Einen starken Neuzugang meldet das Ausdauersportteam Süßen, die
20-jährige Stefanie Weible, die der Duathlon-Nationalmannschaft angehört.
Die jetzt für
das WMF BKK-Team AST Süßen, startende Stefanie Weible
konnte beim ersten Lauf der Alb Gold Winterlaufserie in Reutlingen
über 10 km nach 37:28 Minuten die Frauenwertung für sich
entscheiden. Für den weiteren Serienverlauf hofft Weible, sich
an führender Position behaupten zu können.
Die Studentin, deren sportliche Heimat acht Jahre lang die im Triathlon
sehr erfolgreiche SG Dettingen/ Erms war, wechselte zu Jahresbeginn
zum Ausdauersportteam Süßen: "Das AST habe ich mir
bewusst ausgewählt. Hier kann ich meine Wettkampfplanung hundertprozentig
durchführen und fühle mich im Kreis der Athleten in meinem
Alter auch richtig wohl, lässt das Mitglied der Duathlon-Nationalmannschaft
verlauten. In ihrem zweiten Jahr in der Klasse U 23 will sich die
in Weingarten studierende zweifache Weltmeisterschaftsteilnehmerin
national unter den ersten drei behaupten und sich erneut für
die Europa- und Weltmeisterschaften qualifizieren.
23.12.2003 - Aufsteiger AST
Süßen bereitet sich auf die Bundesliga-Saison vor
Nach Frühstück Geheimnis gelüftet
Trainer bittet einmal im Monat zum Mannschaftstreffen,
das den Teamgeist fördert
Mit Triathlon verbinden viele Menschen
knapp bekleidete Athleten, die bei Sonnenschein schwimmen, radeln und schnell
laufen. Doch das ist nur eine Seite der Sportart. Dass sich Top-Athleten auch
bei nasskaltem Winterwetter schinden, beweisen die Bundesliga-Triathleten des
AST Süßen.
"Drei" - "Fünf' - "Einen".
Dass Triathleten zumindest bis auf drei zählen können, scheint in
einer Sportart mit drei Disziplinen logisch. Was sich die schwarz-gelb-gekleideten
Bundesliga-Starter während des Lauftrainings gegenseitig zugerufen haben,
hatte jedoch mit einer neuen, vierten Disziplin zu tun. Die Athleten des AST
Süßen waren zu Gast bei den Süßener Schützen. Triathlon-Trainer
Jochen Frech hatte einen Sprint-Biathlon auf den Trainingsplan gesetzt, und
während die Jungs über die eineinhalb Kilometer lange Laufstrecke
rannten, hatten die meisten gerade noch so viel Luft, sich gegenseitig ihr vorheriges
Schießergebnis zuzurufen.
Zwar drückte mancher zum ersten Mal den Abzug einer Schusswaffe, doch Tom
Unger, Jugendleiter vom Süßener Schützenverein, hatte zuvor
mit seinen Helfern die Technik des Luftgewehrs erklärt. So waren die Ergebnisse,
die sich über zehn Meter Entfernung auf der Zielscheibe abzeichneten, gar
nicht schlecht.
Marcus Büchler am Schießstand
- die Triathleten des AST Süßen bereiten sich auf die
neue Saison vor.
Doch um Treffer ging es Trainer Jochen
Frech gar nicht. Auch nicht darum, dass jeder Fehlschuss 100 Laufmeter extra
nach sich zog. Er baute diese Trainingsform als konzentrationsfördernde
Maßnahme ein: "Triathlon erfordert ein hohes Maß an Konzentration,
gerade in der Wechselzone, der vierten Disziplin, das kann ich im Schießstand
hervorragend üben." Der Schießstand bot während des Biathlons
auch für kurze Zeit Schutz vor dem morgendlichen Regen bei vier Grad Außentemperatur.
Trainer Frech setzte zunächst einen Sprint-Biathlon (1,5 Kilometer Laufen
- fünf Schuss stehend - 1,5 Kilometer Laufen - fünf Schuss liegend
- 1,5 Kilometer Laufen) und nach kurzer Pause einen Teamwettbewerb mit ähnlichen
Strecken und einer 100 Meter-Strafrunde für jeden Fehlschuss aufs Programm.
Doch von wegen Pause danach. Kaum einer der Triathleten dachte überhaupt
daran, seine nassen Klamotten gegen trockene auszutauschen. Wettkampf beendet,
rein in den Schießstand - Feuer frei.
Erst der Hunger und die Kälte trieb einen nach dem anderen zaghaft in die
warme Stube des Schützenhauses, wo ein deftiges Vesper mit Wurst und Käse
wartete. Die monatlichen Teamtreffen des AST Süßen gehören inzwischen
zum guten Ton, was Teamwork anbelangt.
Einmal im Monat lädt Coach. Frech alle Triathleten zum gemeinsamen Training.
Mit einem Frühstück geht es los. Was die Sportler erwartet, ist das
Geheimnis des Trainers, das erst kurz vorher gelüftet wird. Häufiger
waren die Süßener mit ihren Teamtreffen schon zu Gast auf dem Gelände
der Göppinger Bereitschaftspolizei. In Süßen galt es die Konzentrationsfähigkeit
und die Gemeinschaft zu fördern.
Am Nachmittag mussten die Triathleten wieder raus. In Teams ging es mit dem
Mountainbike auf den Grünenberg. Dort mussten verschiedene Stationen angefahren
werden. Jede Station barg eine Zahl und am Ende mussten alle Zahlen miteinander
verrechnet werden.
Kopfarbeit nach anstrengendem Pedalieren, mit klammen Fingern, eisigen Zehen
und rasendem Puls fürs Mannschaftergebnis Kopfakrobatik vollführen.
"Das schweißt zusammen, daran erinnern sie sich noch lange",
meint der Coach zur außergewöhnlichen Trainingsform, "so bleiben
sie auch unter Belastung hellwach: Wichtig bei einer Tempoverschärfung
im Wettkampf."
Alle ziehen mit, geben alle arbeiten hart bei vier Grad und Nieselregen. Fast
allen klebt der Schlamm im Gesicht. Dennoch ist die Stimmung spitze. jetzt freut
sich jeder auf die heiße Dusche und vom nächsten Mai, wenn in München
die Triathlon-Bundesliga eröffnet wird. Die Jungs vom AST Süßen
sind dabei und widrige Bedingungen gewöhnt: Manche Konkurrenten werden
sich da im Frühjahr warm anziehen müssen.
Vielen Dank an
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